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Exoten & Palmen - Herzlich willkommen!

Palmen 2

Beccariophoenix madagascariensis - Beccariophoenix alfredii - Pseudophoenix sargentii -

Pseudophoenix vinifera - Latania lontaroides - Latania loddigesii - Areca vestiaria - Areca catechu-

Burretiokentia vieillardii - Chambeyronia macrocarpa - Carpoxylon macrospermum -

Ptychosperma macarthurii  - Ptychosperma elegans - Allagoptera arenaria - Allagoptera caudescens -

Hyophorbe verschaffeltii -Hyophorbe lagenicaulis - Dictyosperma album - Dypsis decaryi - Dypsis lutescens -

Ceroxylon alpinum - Ceroxylon amazonicum- Wodyetia bifurcata -

Beccariophoenix madagascariensis - (Riesenfensterpalme)

Beccariophoenix madagascariensis, deren Gattungsname dem italienischen Botaniker Orlando Beccari gewidmet ist, ist eng mit der Kokospalme verwandt.

Ursprünglich stammt sie aus Madagascar, wo früher aus den jungen Blättern Hüte hergestellt wurden. Da das Herz der Palme essbar ist wurden sie massenhaft gefällt, so dass sie 1980 als ausgestorben galt. Etwa 10 Jahre später wurden zwei Populationen mit je etwa einem Dutzend Palmen wieder entdeckt und per Samen vermehrt. Zur Gewinnung des schmackhaften Palmenherzens wurden die meisten der Palmen aber inzwischen wieder gefällt, so dass sie heute nur noch selten anzutreffen ist.

Diese bis zu 9m hohe Palme wächst in tropischen und subtropischen Feuchtgebieten und verträgt Trockenheit nur sehr schlecht. Die Temperaturansprüche ähneln denen der Bismarckia nobilis, das heißt, Temperaturen unter +10°C sollten vermieden werden, obwohl einige Exemplare sogar kurzfristig Temperaturen um 0°C aushalten können.

 Ihren Namen „Riesenfensterpalme“ verdankt sie dem Umstand, dass Jungpflanzen Öffnungen / Schlitze zwischen den einzelnen Fiederblättern bilden, wie auch auf dem Foto meiner Pflanze zu erkennen ist.

Überwintert hatte ich die B. madagascariensis hell und kühl bei etwa 2-10°C, was sie zunächst gut vertragen hat. Probleme zeigten sich im Frühjahr als ich sie wieder in den Garten stellte. Die Blätter wurden gelblich und ich bemerkte, dass das Substrat dauernd nass war. Die Palme verbrauchte kein Wasser. Ich entschloss mich deshalb die Beccariophoenix umzutopfen und es zeigte sich, dass keinerlei Wurzelwachstum stattgefundden hat. Ich stellte sie nun regengeschützt unter ein Terrassendach, aber bis zum Spätsommer änderte sich nichts am Zustand. Ein Blick nach den Wurzeln zeigte, dass die Wurzeln auch während des Sommers nur minimal gewachsen sind. Keine guten Vorraussetzungen für den kommenden Winter. Ich werde sie deshalb möglichst hell und warm auf einer Fußbodenheizung unterbringen. Mal sehen, ob sich der Zustand dadurch berbessern läßt....

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Beccariophoenix alfredii

hierbei handelt es sich um eine neu entdeckte, bisher noch unbeschriebene Art. Bisher wurde sie als eine Variante der B. madagascariensis geführt, nun soll sie aber als eigene Art behandelt werden und wartet noch auf ihre offizielle Beschreibung.

Ihr Vorkommen liegt in einem feuchten Tal auf einer Hochebene (etwa 1000m) in Madagaskar, westlich von Antsirabe, wo die Temperaturen im Winter nachts unter den Gefrierpunkt fallen können. Äußerlich ähnelt sie der B. madagascariensis (bildet aber keine Fenster in den Blättern), oder auch der Kokospalme. Die tatsächlich erreichbare Größe ist bisher unbekannt, sie soll aber über 30m hoch werden können.

B. alfredii benötigt einen sehr sonnigen und feuchten Standort mit durchlässiger Erde.

Die B. alfredii wurde ebenso wie die B. madagascariensis gehalten und hat sich unter gleichen Bedingungen wesentlich besser entwickelt.

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Pseudophoenix sargentii (Wendland ex Sargent) Seeräuber-Palme (dank ihrer leuchtend roten reifen Samen wird sie auch Kirschpalme genannt)

Vorkommen dieser sehr langsam wachsenden Fiederpalme findet man in Florida, Kuba, Hispaniola, den Bahamas, Honduras, Belize und Mexiko. Diese Palme mit ihren ledrigen Fiederblättern bevorzugt alkalische Böden, da sie in ihrem Verbreitungsgebiet auf Kalk- und Sandböden vorkommt. Sie steht gerne sonnig und benötigt warme Temperaturen (25-30°C). Kurzfristig soll sie leichten Frost bis etwa -3°C aushalten. Infos und Bilder: http://www.pacsoa.org.au/palms/Pseudophoenix/sargentii.html

Überwinterung bei 2-10°C

P.sargentii baute dieses Jahr schnell ab, verlor alle Blätter, lediglich der Neutrieb blieb erhalten und zeigte leichtes Wachstum. Ein Blick auf die Wurzeln zeigte schnell, woran es lag. Keinerlei Wurzelwachstum.

Problem könnte sein, dass hier bei uns selbst im Sommer im Freien die Temperaturen zu niedrig sind und dadurch kein Wurzelwachstum möglich ist, so dass die Palmen nach und nach abbauen.

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Pseudophoenix vinifera (Mart.) Becc. Weinpalme

Heimisch wächst diese schöne Fiederpalme mit glattem, grauen Stamm, der in der Mitte deutlich geschwollen ist auf Hispaniola (Dom.Rep., Haiti)). Sie entwickelt sehr schön geschwungene lange, grüne Fiederblätter.

Sie bevorzugt leicht alkalische Böden, die aber durchlässig sein sollten. Leider wächst auch diese Art sehr langsam, was sie dafür allerdings sehr wertvoll macht. Aufgrund ihrer Herkunft mag diese Palme es sehr hell und warm und sie sollte auch im Winter recht milde Temperaturen haben.

Infos und Bilder: http://www.pacsoa.org.au/palms/Pseudophoenix/vinifera.html

Gleiches Bild, nur etwas verzögert im Gegensatz zur P. sargentii. Auch hier baut die Palme nach und nach ab. Ich werde deshalb versuchen sie indoor wieder aufzupäppeln.

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Latania lontaroides (Gaertn.) H.E.Moore Rote Latan-Palme

Diese mittlere bis grosse (15-20m) Fächerpalme stammt von Réunion (Maskarenen). Besonders auffällig ist diese Palme im Jugendstadium wegen ihrer intensiv roten Blattstiele und auch der roten Blätter. Leider geht die Farbe mit zunehmendem Alter verloren und die Blätter werden dann grau grün. Um gut zu wachsen benötigt sie sehr warme Temperaturen (>30°C) und steht auch gerne in der Sonne. Leider ist sie etwas kälteempfindlich, so dass man sie nur im Sommer in den Garten stellen sollte. Selbst Nachttemperaturen unter 15°C behagen ihr nicht. Während ich dies schreibe beträgt hier die Temperatur gerade 10,8°C. Bis 10°C werde ich sie draußen lassen und hoffen, dass sie mir diese "Zumutung" verzeiht. ;-)

Die Überwinterung im Wohnzimmer bei 20-22°C, 40-55% LF an einem Westfenster ist unproblematisch. Bisher keine Probleme mit Ungeziefer, ich halte sie eher trocken.

Habe sie recht früh rausgestellt, so dass sie öfters Temperaturen um 5°C aushalten musste. Scheinbar hat ihr das nicht geschadet, denn sie wuchs munter weiter und hat eine traumhafte Farbe bekommen.

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Latania loddigesii

Diese Palme hatte ich bei +2-10°C in meiner Firma überwintert, was auch zunächst gut funktionierte. Als es im Dezember kälter wurde und die Weihnachtsferien vor der Tür standen, habe ich die Palme dann aber vorsichtshalber doch per Styroporbox mit nach Hause genommen und ins Wohnzimmer gestellt. Dies erwies sich als fataler Fehler, denn innerhalb von drei Tagen vertrocknete die Palme.

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Areca vestiaria, Giseke

Diese sehr schöne Palme stammt ursprünglich aus Nord-Sulawesi (Indonesien). Sie bildet eine lockere Krone aus recht breitblättrigen, an der Spitze gezahnten dunkelgrünen Fiederblättern. Besonders auffällig ist der leuchtend orange Kronenschaft, der allerdings anscheinend mit zunehmender Höhe des Standortes erst die intensiv orange Färbung erhält. A. vestiaria ist horstbildend und bildet mit zunehmendem Alter auffällige Stelzwurzeln.

Sie benötigt leicht saures, nährstoffreiches Substrat, viel Feuchtigkeit und einen schattigen, warmen Platz. Temperaturen bis +5°C soll sie in Kultur bereits überstanden haben. Nähere Infos und Bilder unter: http://www.pacsoa.org.au/palms/Areca/vestiaria.html

Leider ist es hier in Deutschland nicht ganz einfach einen schattigen und gleichzeitig warmen Platz zu finden (zumindest nicht im Freien). Den Versuch sie etwas sonniger zu stellen quittierte sie gleich mit dem Verlust ihrer Blätter. Zur Bildung eines neuen Blattes benötigte sie anschließend drei Monate.

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Areca catechu (Betelnusspalme)

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Burretiokentia vieillardii (Brongn. & Gris)

Eine wunderschöne aus Neukaledonien stammende, bis zu 18m hoch werdende Fiederpalme, die allerdings leider schwierig zu pflegen sein soll. Vielleicht ist sie auch deshalb nur sehr selten anzutreffen. Sie benötigt sehr feuchtes und warmes Klima, möchte dabei aber unbedingt schattig stehen. Da sie in ihrer Heimat auf Serpentinböden wächst, könnten sich auch daraus Probleme ergeben, weil sie eventuell bestimmte Zusätze im Boden benötigt - zumindest bevorzugt sie alkalisches Substrat.

Nähere Infos und Bilder unter: http://www.pacsoa.org.au/palms/Burretiokentia/vieillardii.html

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Chambeyronia macrocarpa

Eine bis zu 20m hoch werdende Fiederpalme aus Neukaledonien, die dort in den Bergregenwäldern zuhause ist. Obwohl das Naturhabitat etwas anderes vermuten läßt, handelt es sich um eine recht pflegeleichte, allerdings sehr langsam wachsende Fiederpalme, deren Blätter dunkelgrün und wachsartig überzogen sind. Spektakulär ist der Neutrieb, der für etwa 10 Tage leuchtend rot gefärbt ist, bevor er dann grün wird. Die Palme benötigt nährstoffreiches Substrat, das gerne auch sehr feucht sein darf. Sie akzeptiert sonnige oder auch halbschattige Standorte. Berichten nach soll sie sogar kurzfristig leichte Fröste verkraften können. Nähere Infos und Bilder unter: http://www.pacsoa.org.au/palms/Chambeyronia/macrocarpa.html

Nach dem Kauf im Juni 09 ist die Palme schön gewachsen und fühlt sich draußen auf der Terrasse sonnig sichtlich wohl. Zur Überwinterung habe ich sie kurz vor dem ersten Frost ins Haus geholt und im Wohnzimmer an ein NW-Fenster gestellt. Dort wächst sie bei Temperaturen von 20-22°C auf einer Fußbodenheizung weiter und öffnet im Januar ein neues Blatt, das erste rötliche, das in diesem Fall aber eher bräunlich ausfiel.

Mit Ungeziefer hat sie keinerlei Probleme bei einer LF von 40-55%. Besprüht wurde sie nicht, allerdings hab ich ab und zu die Blätter abgespritzt um Staub zu entfernen.

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Carpoxylon macrospermum (HA Wendland und Drude)

erst vor wenigen Jahren (1987) wurde diese Palme in Espiritu Santo, Vanuatu wieder entdeckt, nachdem sie über 100 Jahre verschwunden war. Es handelt sich um eine bis 18m Höhe erreichende schnellwüchsige und pflegeleichte Fiederpalme, deren Fieder bis zu 4m Länge erreichen können, dabei sehr stark gebogen sind. Sie sollte an einem halbschattigen Standort gepflegt werden.

Nähere Einzelheiten und Bilder: http://www.pacsoa.org.au/palms/Carpoxylon/macrospermum.html

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Ptychosperma macarthurii (H Wendl. cx Veitch) MacArthur-Palme

Diese in Nordaustralien und Neiguinea vorkommende Art ist Ausläufer bildend und bringt eine ganze Reihe einzelner Stämme hervor, die aus eher kleinen Kronen mit hellgrünen Fiederblättern bestehen. Besonders die roten Blüten machen diese Palme sehr attraktiv. Sie wächst bevorzugt in trop. Regenwäldern (hohe Luftfeuchtigkeit) im leichten Schatten höherer Bäume in feuchten, lehmigen, aber auch sandigen Böden. Je nach vorgefundenen Standortbedingungen passt sich diese Palme an ihre Umgebung an. Wird sie im starken Schatten der Bäume nur etwa 2m hoch und bildet nur dünne Stämmchen, so kann sie bei vollsonnigen Standort bis zu 15m (in der Regel 5-8m) hoch werden, bildet dann dickere Stämme und eine wesentlich üppigere Krone.

Es gibt viele Formen/Varianten dieser Palme, die sich ungewöhnlich deutlich voneinander untersscheiden. So sind die kultivierten Palmen meist deutlich kräftiger und größer als die in der Natur vorkommenden Exemplare.

Eine gute Beschreibung findet man hier: http://www.pacsoa.org.au/palms/Ptychosperma/macarthurii.html

Den Sommer über stand sie bei mir durchgehend halbschattig im Garten. Nachttemperaturen von 10°C machen ihr nichts aus. Ich will versuchen, sie bis etwa Oktober /November draußen zu lassen, allerdings zunächst mal keinem Nachtfrost aussetzen.

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Ptychosperma elegans (R.Br.) Blume - Solitaire-Palme

stammt aus den Regenwäldern im Norden Australiens. Die bildet einen dünnen, etwa 10m Höhe erreichenden Stamm mit einer kleinen Krone aus aufrecht stehenden Fiedern. Die Früchte leuchten hellrot. Sie kann sowohl sonnig wie auch halbschattig stehen, mag aber keine ausgesprochene Hitze.

Infos und Bilder: http://www.pacsoa.org.au/palms/Ptychosperma/elegans.html

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Allagoptera caudescens - Buri Palme - (Mart.) Kuntze, Revis. Gen. Pl. Gen Pl. 2: 726 (1891). 2: 726 (1891)

Diese Fiederpalme kommt endemisch in Zentral-Ost-Brasilien vor, wo sie auf sandigen Böden auf offenen Ebenen und in lichten Wäldern bis hin zu den atlantischen Küstenwäldern vorkommt.

Es ist eine bis zu 15m hohe solitäre Palme, die dunkelgrüne, bis zu drei Meter lange Blätter mit silbrigen Blattunterseiten bildet. Diese sehr langsam wachsende Palme bevorzugt sonnige Plätze und durchlässige Substrate. Längere Trockenperioden übersteht sie gut. Sie bevorzugt kühlere Standorte und ältere Exemplare können auch kurzfristige Fröste bis etwa -4°C überstehen, was man in Kultur aber nicht unbedingt ausprobieren sollte.

allagoptera caudescens

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Allagoptera arenaria (Restinga-Palme)

Diese aus Brasilien stammende, bis etwa 2m Höhe erreichende Fiederpalme wächst bevorzugt auf Sanddünen in Küstengebieten. Sie bildet Ausläufer durch gabelförmige Verzweigungen des unterirdischen Stammes. Die Unterseite der grünen Blätter schimmert sehr schön silbergrau, die Früchte sind essbar und werden von der einheimischen Bevölkerung sehr geschätzt. Aufgrund des Naturstandortes denke ich, dass diese Palme einen sehr sandigen Boden bevorzugt und gerne sehr sonnig steht. Nähere Infos und Bilder findet man hier: http://www.pacsoa.org.au/palms/Allagoptera/arenaria.html Interessant erscheint mir diese Palme auch deshalb, weil sie sehr robust sein soll, an raues Küstenklima angepasst ist und deshalb auch keine Probleme mit Wind hat und zudem sogar leichten Frost (-6°C) vertragen soll, was eventuell durch die unterirdische Stammbildung erklärbar erscheint.

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Hyophorbe verschaffeltii (H.Wendl.) Spindelpalme

Diese von Rodriguez lsland (Maskarenen) stammende Fiederpalme ist in der Natur akut vom Aussterben bedroht, während sie sich in Kultur immer größerer Beliebtheit erfreut. Als Jungpflanze bildet sie sehr schöne gelb und violett gestreifte Blätter. Obwohl sie kurzfristig Temperaturen um den Gefrierpunkt vertragen soll, sollte die Durchschnittstemperatur nicht unter etwa 20°C liegen. Sie wächst recht zügig und benötigt einen hellen Standort und verträgt bei mir auch volle Sonne, obwohl sie als Jungpflanze eher halbschattig stehen sollte. Sie bevorzugt leicht alkalisches Substrat, welches gut wasserdurchlässig sein sollte.

Nähere Infos unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Spindelpalme oder auch: http://www.pacsoa.org.au/palms/Hyophorbe/verschaffeltii.html

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Hyophorbe lagenicaulis (L.H.Bailey) H.E.Moore - Flaschenpalme

Ihren Namen verdankt diese von den Mascarenen (Round Island und Mauritius) stammende Palme ihrem grauen, an der Stammbasis stark verdicktem Stamm, der stark an eine Sektflasche erinnert. Die Blätter und Blattstiele der Flaschenpalme sind bei jungen Pflanzen rot umrandet, leider verliert sich diese Eigenschaft bei größeren Palmen. In der Regel besteht die Krone nur aus bis 4-8 Fiedern mit bis zu 3,5m langen, ledrigen Blättern.

Bis auf wenige Exemplare auf Round Island ist diese Palme heute ausgestorben, wird jedoch häufug kultiviert. Sie bevorzugt sehr warme Temperaturen und einen sonnigen Standort, dazu viel Feuchtigkeit und durchlässiges Substrat. Bezüglich der Kältetoleranz findet man sehr unterschiedliche Informationen. Während man teilweise liest diese Palme sei sehr kälteempfindlich, finden sich auch andere Berichte, die sogar von Toleranz gegenüber leichten Frösten sprechen.

Infos und Bilder:  http://www.pacsoa.org.au/palms/Hyophorbe/lagenicaulis.html

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Dictyosperma album (Bory) Scheff. - Hurricanepalme

Diese Palme stammt aus Küstenwäldern auf den Maskarenen (Mauritius, Réunion, Rodrigues und Round Island). Sie wird etwa 10m hoch und ist in ihrer Form sehr variabel, so dass es mehrere Varianten gibt. Ihren Namen verdankt sie ihrer enormen Wiederstandskraft gegen Stürme. Sie mag volle Sonne, benötigt große Wassermengen, allerdings in durchlässigem Substrat. Infos und Bilder: http://www.pacsoa.org.au/palms/Dictyosperma/album.html

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Dypsis decaryi (Jum.) Beentje & J.Dransf. - Dreieckspalme

Obwohl diese Palme aus den Regenwäldern Madagascars stammt, verträgt sie dennoch geringe Luftfeuchte. Sie sollte an einem sonnigen, möglichst warmen Standort stehen und benötigt viel Wasser dann wächst sie sehr schnell.

Ihren Namen hat diese ungewöhnliche Palme dadurch, dass ihre Blätter immer aus drei Punkten rings um den Stamm wachsen, so das optisch ein dreieckiger Stamm entsteht. Eine sehr schöne Fiederpalme, deren Fieder aufrecht wachsen. Die Blattstiele, insbesondere der neu wachsende Speer ist braun, die Blätter dunkelgrün mit einem grauen oder bläulichen Schimmer. Infos und Bilder: http://www.pacsoa.org.au/palms/Dypsis/decaryi.html

Achtung! Diese Palme neigt extrem zu Sonnenbrand nach dem Rausstellen ins Freie im Frühjahr und benötigt deshalb eine sehr langsame Gewöhnung an die Sonne über mehrere Wochen. Die erste Woche sollte sie völlig im Schatten stehen. Selbst wenige Minuten direkte Nachmittagssonne quittiert sie sofort mit starken Schäden durch Sonnenbrand.

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Dypsis lutescens (H.Wendl.) Beentje & J.Dransf., Palms Madagascar: 212 (1995) - Goldfruchtpalme

Diese sehr bekannte Palme aus Madagaskar ist wohl eine der häufigsten Zimmerpalmen da sie absolut pflegeleicht ist. Als Jungpflanze ist sie sehr gut an ihren zahlreichen braunen Sprenkeln auf den gelblich-goldenen Stämmchen zu erkennen von denen sie mehrere bildet.

Am liebsten steht diese Palme vollsonnig, wodurch ihre Blätter allerdings goldgelb werden. Bei voller Sonne und warmen Temperaturen, dazu reichlich Wasser in durchlässigem Substrat wächst sie am schnellsten. Sie kann eine Endhöhe von etwa 10m erreichen.

Ich selbst halte diese Palme seit vielen Jahren an einem Standort etwa 4m vom nächsten Fenster entfernt. Direktes Sonnenlicht bekommt sie dort nie! Ich gebe ihr nur sparsam Wasser und auch nur sehr selten mal ein klein wenig Dünger. So gehalten wächst sie nur sehr langsam, verausgabt sich dadurch aber auch nicht. ES werden dabei in etwa gleich viele Blätter neu gebildet wie absterben. So gehalten ist sie deshalb auch als Palme für einen dunklen Standort bestens geeignet.

Eine Beschreibung und schöne Bilder großer Exemplare findet ihr unter: http://www.pacsoa.org.au/palms/Dypsis/lutescens.html

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Ceroxylon alpinum Bonpl. ex DC. - Anden Wachspalme

Diese außergewöhnliche Palme stammt aus den kolumbischen und venezualischen Nebelwäldern in den Anden auf Höhen von 2000m ü.M. Diese 30m Höhe erreichende Palme wächst sehr langsam, bevorzugt ein feuchtes, gemäßigtes, eher kühles (15-20°C) als zu warmes Klima. Das Substrat sollte leicht sauer und durchlässig, aber stets feucht sein. Zur Kältetoleranz gibt es sehr unterschiedliche Angaben. Ich werde zunächst kurzfristig testen, wie sie mit Temperaturen um den Gefrierpunkt zurecht kommt...

Infos und Bilder: http://www.pacsoa.org.au/palms/Ceroxylon/alpinum.html

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Ceroxylon amazonicum Galeano - Wachspalme

sie wächst im gleichen Gebiet wie C. alpinum, allerdings in etwas tiefer gelegenen Gebieten der Anden. Ihre Haltungsbedingungen entsprechen der der C. alpinum, allerdings kommt diese Art auch mit etwas höheren Temperaturen zurecht. Die dunkelgrünen, auf der Unterseite silber-weiß bereiften Blätter machen sie zur schönsten Art ihrer Gattung.

2010

Interessanterweise zeigt diese Palme deutliche Anzeichen von Unbehagen wenn sie zu nass steht, was ich von einer Palme die im Hochland der Anden vorkommt nicht erwartet hätte. Jedenfalls hatte sie mit dem vielen Regen im Juli 2010 sichtlich Probleme.

2009

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Wodyetia bifurcata A.K.Irvine - Fuchsschwanz-Palme

Diese erst Ende der 70er, anfang der 80er Jahre entdeckte Fiederpalme stammt aus dem Nordosten Australiens,sie steht dort im Nordosten von Queensland, in der Melville Range, in der Nähe von Bathurst Bay an der Cape York Halbinsel. Dort wächst sie in sehr sandigem Boden zwischen Geröll und Granitfelsen, so dass sie auch in Kultur in alkalischen, kalkhaltigen Böden gepflegt werden kann. Das Klima dort ist tropisch mit länger anhaltenden Trockenperioden. Am liebsten steht sie vollsonnig, kommt aber auch mit Halbschatten zurecht. Als Tiefwurzler kann sie die an ihren Standort vorkommenden Trockenperioden gut überstehen. Diese Palme mag viel Licht und Wärme, größere Exemplare übersehen aber auch kurzfristig leichte Fröste.

Weitere Infos und Bilder:  http://www.floridata.com/ref/W/wody_bif.cfm

 

 

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