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Exoten & Palmen - Herzlich willkommen!

Jubaea chilensis

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Jubaea chilensis gehört wohl zu den eindrucksvollsten Fiederpalmen überhaupt und erreicht gigantische Ausmaße. Sie wird etwa 25m hoch und der Stamm kann einen Durchmesser von bis zu 1,5m erreichen. Sie stammt aus Mittelchile (steht dort unter Naturschutz), wo sie entlang der Pazifikküste in trockener Strauch- und Dornbuschvegetation wächst. Die Erfahrung einiger Exotenfreunde, sowie meiner eigenen Beobachtungen zeigt allerdings, dass diese Fiederpalme dennoch keineswegs zu trocken gehalten werden sollte, da sie unter reichlich Wassergaben wesentlich besseres Wachstum an den Tag legt. Die Honigpalme kann mehrere hundert Jahre alt werden und bildet erst nach etwa 30-60 Jahren erste Blüten. Die bis zu 3,5cm großen gelben Früchte sind essbar und sollen geschmacklich Cokosnüssen ähneln. Dank ihrer für eine Fiederpalme ausgezeichneten Frostverträglichkeit wird sie gerne auch in unseren Breiten in Gärten kultiviert (mit Schutz). in Südfrankreich, Italien, Südengland und im Tessin wachsen einige stattliche Exemplare.

Die Frosttoleranz dieser Palme wird meistens mit -15°C angegeben, allerdings denke ich, dass man diesen Wert mit Skepsis betrachten sollte. Zwar hat auch meine Jubaea bereits -15°C bis auf geringe Blattschäden überstanden, allerdings habe ich sie auch nach Erreichen der -15°C sofort beheizt. Frühere Versuche mit jüngeren Jubaeen scheiterten zum Teil bereits bei leichten Frösten von -3 Bis -5°C. Der Winter 08/09 zeigte dann auch, dass es nur wenige Exemplare schaffen, derartige Temperaturen zu überstehen. Selbst große Jubaeen mit bereits gewaltigen Stämmen hatten massive Schäden bis hin zu vielen Totalausfällen.

2008

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2009

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2010

Auch den Winter 2010 hat die kleine Jubaea problemlos gemeistert. Im Gegensatz zum Vorjahr hatte ich sie dieses Jahr aber auch von vornherein geschützt und in kalten Nächten per 100W Glühbirne beheizt.

Eine interessante Beobachtung ist vielleicht noch erwähnenswert, nämlich, dass die Jub regelmäßig eine kalte Dusche bekommen hat, weil sich Schnee und Schmelzwasser auf der oberen Folienabdeckung sammelten. Immer wenn ich den Schutz zum Lüften öffnete, plätscherte deshalb das Wasser direkt auf die Palme drauf. Geschadet hat es ihr wie man sieht nicht.

Insgesamt gehört die Jub nach diesem Winter eindeutig zu den Gewinnern, da sie zu den wenigen Palmen zählt, die keinerlei Schaden erlitten haben.

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2011

Der Winter 10/11 war kein Problem für die Jubaea. Keinerlei Schäden.

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20.7.11 - Denkste! Von wegen keine Schäden. Winterschäden waren keine zu sehen und dennoch vertrocknete plötzlich der Speer.

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Des Rätsels Lösung (ein Winterschaden konnte es nach Überwinterung bei -6°C nicht sein) fand ich, als ich am vertrockneten Speer zog. Der Speer ließ sich leicht herausziehen und mit ihm strömten hunderte kleine Ohrenkneifer aus der Stammöffnung. So etwas habe ich noch nie gesehen!!! Ich wollte schnell einen Fotoapparat holen um das Schauspiel zu fotografieren, aber die Ohrenkneifer waren innerhalb von Sekunden! im Boden der Umgebung verschwunden.

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Ich spritzte nun das entstandene Loch im Stamm gründlich mit einem harten Wasserstrahl aus dem Gartenschlauch aus und es sprudelte reichlich verfaultes "Zeug" aus dem Stamm heraus.

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Inzwischen treibt die Jubaea zum Glück wieder aus, zumindest ist bereits die Spitze des nachwachsenden Speers zu erkennen.

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Langsam kommt wieder ein neuer Speer...

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2012

18.7.12-Die Jub hat den Winter gut überstanden und wächst bisher trotz des bescheidenen Wetters sehr gut. Ich denke bis zum Ende des Jahres wird man ihr den Schaden kaum noch anmerken.

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3.9.12 - Da sich die älteren Blätter inzwischen derart stark zu Boden neigen das sie den Boden berühren und deshalb ständig feucht bleiben und ich zudem beim Rasenmähen ständig die unteren Fieder verletzte, habe ich mal sämtliche Altfieder entfernt. Die jetzt noch verbliebenen Blätter sind alle aus diesem Jahr. Momentan schiebt sie das siebte Blatt in diesem Jahr.

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2014

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Jubaea chilensis ausgepflanzt in Leverkusen - Rheindorf

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Jubaea bei Jost in Tecklenburg. Die Palme hat den Winter 08/09 leider nicht überlebt.

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