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SERENOASerenoa repens Diese aus dem Südosten der USA stammende Ausläufer bildende Palme, die zwar bis zu 6m Höhe erreichen kann, meist aber viel kleiner bleibt ist eng mit Brahea verwandt. Bilder und Infos: http://www.pacsoa.org.au/palms/Serenoa/repens.html 2009Als Winterschutz wird eine Kiste aus Doppelstegplatten verwendet, die bei Kälte mit einer Styroporplatte abgedeckt wird. Zur Beheizung dient eine Minilichterkette. Der Schutz erweist sich als sehr effektiv. Bei -12,7°C Außentemperatur liegt die Tiefsttemperatur im Schutz bei -2°C. Meine Serenoa hat den Winter wie es scheint bestens überstanden. Sie wurde ab -6°C mit einer Minilichterkette (9,6W) beheizt. Es sind bisher keinerlei Schäden zu finden. Damit hat sich die Serenoa besser gemacht als ich es erwartet hätte. Das macht Hoffnung für die Zukunft, zumal die recht klein bleibende Palme relativ leicht zu schützen ist. Es zeigt sich, man soll den Tag nicht vor dem Abend loben! Nachdem die Serenoa den Winter zunächst scheinbar völlig unbeeindruckt überstanden zu haben schien, zeigen sich nun , nachdem die Temperaturen die 20°C - Marke geknackt haben, doch erste Ausfallerscheinungen. Viele Blätter werden grau und einen Speer eines kleineren Seitentriebs konnte ich bereits ziehen. Die übrigen Speere fühlen sich zwar hart und fest an, aber wer weiß was noch folgt... Da es sich hier nicht um direkte Blattschäden handelte, gehe ich davon aus, dass die Palme die dauerhaft tiefen Temperaturen nicht vertragen hat. Mit ein Grund könnte gewesen sein, dass die Palme nicht gemulcht wurde. Bei einer Beheizung erst ab -6°C könnte der Frost zu lange auf die Pflanze eingewirkt haben, so dass eventuell Schäden am Meristem aufgetreten sein könnten. Da bleibt nur abwarten... Fazit: Bis auf zwei intakte Speere ist nichts von der Palme übrig geblieben. Immerhin, sie lebt. Aber wie lange wird sie wohl brauchen um wieder ein paar Wedel, geschweige denn neue Seitentriebe zu bekommen? Den Winter verbringt die Serenoa nach der Umpflanzung nun innerhalb des Butiaschutzes, der dieses Jahr bereits ab -4°C beheizt wird. Bisher macht sie einen guten Eindruck. 2011Dieses Jahr habe ich eine neue Serenoa repens gepflanzt. Die Palme steht neben der Phoenix, so dass sie mit im Winterschutz der Phoenix untergebracht wird. Ich hoffe, dass sie dort besser zurechtkommt. 6.4.2012 - Diesen Winter wurde die Serenoa repens im Phoenixschutz überwintert, der ab -4°C beheizt wurde. Wie auch bei der letzten Serenoa zeigten sich zunächst keinerlei Schäden an der Palme. Erst im April, mit steigenden Temperaturen wurden wieder die gleichen Schäden sichtbar, allerdings nur auf einer Seite, nämlich an der Seite, die dicht an der Außenwand des Schutzes lag. Da dort Styrodur verbaut war, kann Kälte von der Seitenwand kein Problem gewesen sein, zumal ja auch keinerlei Blattschäden sichtbar waren. Ich vermute, dass der dieses Jahr besonders starke Bodenfrost das Problem war, der seitlich in den Schutz der Phoenix eingedrungen sein muss. Ich denke, dass Serenoa zwar an den Blättern sehr frosttolerant ist, aber keinerlei Frost an den Wurzeln verträgt. Dies würde auch erklären, warum die angegebenen Werte zur Frosttoleranz so unterschiedlich ausfallen. Wahrscheinlich kann die Serenoa kurzzeitig sehr tiefe Fröste überstehen, da die Blätter sehr frostverträglich sind. Sobald aber der Boden gefriert bedeutet das schnell das Ende. Ich muss mir nun überlegen, ob ich eventuell bei Gelegenheit entlang der Außenwand des Winterschutzes eine Styrodurplatte in den Boden setze... Hm, ziemlich arbeitsaufwändig....:-( 4.10.12 - Natürlich war ich zu faul eine Styrodurplatte oder ähnliches im Boden zu versenken um die Wurzeln zu schützen. Werde wohl eher außen im Bereich der Serenoa etwas mehr Mulch auftragen. Immerhin hat sich die Serenoa über den Sommer wieder ganz gut entwickelt. Zwar sind einige Triebe abgestorben, dafür hat sie aber an den gesunden Trieben einige schöne, neue Blätter bekommen. 27.4.13 - "The same procedure as every year" könnte man sagen was die Überwinterung der Serenoa repens angeht. Zunächst sah die Palme wie jedes Jahr prima aus, doch plötzlich stirbt ein Blatt nach dem anderen ab, bzw. vertrocknet - gleichzeitig wachsen allerdings die neuen Speere bereits. Mal sehen wie die Serenoa sich weiter entwickelt. Sollte sie allerdings weiterhin langfristig eher rückwärts wachsen, werde ich sie wieder ausgraben und diesen Standort einer anderen Pflanze überlassen die mit den dortigen Bedingungen besser zurechtkommt. Irgendwie verstehe ich diese Palme nicht. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob es sich um einen Winterschaden handelt, oder ob dieses Verhalten eventuell völlig normal ist? Falls jemand Erfahrungen mit dieser Palme hat würde ich mich über Hinweise per "Feedback" sehr freuen. Tiefsttemperatur in diesem Schutz war übrigens -3°C und Citrus meyerii sowie mehrere Oleander und Kübelpflanzen hatten keine Probleme. Inzwischen habe ich einige Erfahrungsberichte zu S. repens bekommen und scheinbar treten die gleichen Schäden auch bei den allermeisten anderen Pflanzen auf. Ursache scheinen dauerhaft niedrige Temperaturen in Verbindung mit feuchtnassem Boden zu sein. Ich werde die Palme deshalb in nächster Zeit wieder ausgraben um mir mal die Wurzeln anzusehen und dann entscheiden ob ich sie wieder mit speziellem Substrat einpflanze, oder eventuell an einen anderen Standort versetze...
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