brahea

Exoten & Palmen - Herzlich willkommen!

PHOENIX - DATTELPALMEN

Phoenix canariensis - Phoenix theoprastii- Phoenix theoprastii "golkoy"- Phoenix sylvestris robusta-

Phoenix roebelinii - Phoenix loureiroi - Phoenix paludosa - Phoenix dactylifera

 

Phoenix canariensis - Chabaud - (Kanarische Dattelpalme)

 

...ist wohl mit Jubaea chilensis die eindrucksvollste Fiederpalme, die in unseren Breiten auspflanzbar (mit beheiztem Schutz) ist. Heimisch ist diese schöne Fiederpalme ausschließlich auf den Kanarischen Inseln, dank ihrer imposanten Erscheinung wird sie jedoch inzwischen überall in subtropischen und mediteranen Gebieten gepflanzt.

Phoenix canariensis erreicht eine Höhe von 20m bis zu 30m, bildet dabei einen dicken Stamm (Durchmesser bis 90cm) und kann eine gewaltige Krone mit bis zu 200 Fiederblättern entwickeln. Die V-förmigen Blattsegmente machen eine Unterscheidung zu allen anderen Fiederpalmen leicht, da diese V-Form nur bei Phoenix vorkommt und bei P. canariensis besonders deutlich ausgeprägt ist. Achtung! Die an der Basis der Blattstiele zu Dornen umgebildeten Fiederblätter sind extrem spitz und können gefährliche Verletzungen verursachen. Zudem verheilen diese Verletzungen sehr schlecht, so dass ich annehme, dass die Pflanze zum Eigenschutz zusätzlich toxische Bestandteile enthält, die für das schlechte Heilen verantwortlich sind!

Phoenix canariensis ist diözisch (zweihäusig). Das heißt, man benötigt männliche und weibliche Pflanzen um Früchte zu erhalten. Im Gegensatz zu den schmackhaften echten Datteln der P. dactylifera sind die Früchte der P. canariensis geradezu ungenießbar.

Leider ist P. canariensis in Mitteleuropa nicht winterhart und kann nur mit aufwendigem Schutz ausgepflanzt werden. Dennoch gibt es einige stattliche Exemplare in den wintermildesten Gebieten Englands und Irlands, oder auch am Gardasee und Lago Maggiore.

Phoenix ist enorm wuchsfreudig und regeneriert gut nach leichteren Schäden. Da sie auch bei mäßigen Temperaturen erstaunlich gut wächst habe ich einen Auspflanzversuch gewagt und mir so eine der schönsten Fiederpalmen in den Garten geholt. P. canariensis gehört zu den Tiefwurzlern, die nach der Auspflanzung zunächst damit beschäftigt sind solange ihre Wurzeln in die Tiefe zu schieben, bis sie auf Grundwasser stoßen. Nach einigen Jahren ist eine zusätzliche Bewässerung deshalb in der Regel nicht mehr nötig, jedoch ist die Palme wegen ihres enormen Wasserbedarfs dennoch dankbar für zusätzliche Wassergaben.

Die Frostverträglichkeit variiert sehr stark, wobei ältere Exemplare wesentlich mehr Frost vertragen als Jungpflanzen. Meiner Erfahrung nach vertragen kleinere Exemplare nicht mehr als etwa -3 bis -4°C, während größere Phoenix durchaus etwa -8°C, kurzfristig auch mehr, aushalten.

 

phoenix

phoenix

2006

Meine Phoenix canariensis habe ich im April 2006 als zierliches Pälmchen gepflanzt. Dazu habe ich den Boden besonders tief ausgehoben, damit die Wurzeln schnellstmöglich in tiefere Erdschichten vordringen konnten. Zusätzlich habe ich etwas Auxin gegeben, wodurch das Wurzelwachstum zusätzlich beschleunigt wurde.

Nach der Auspflanzung veränderte die Phoenix zunächst völlig ihre Gestalt. Sie wuchs nicht in die Höhe, sondern wurde zusehends kräftiger - der Stamm nahm enorm an Volumen zu und besonders auffällig war die Veränderung der Blattsegmente, die nun viel steifer und härter wurden und zudem viel dichter am Blattstiel wuchsen.

phoenixccanariensis

Mein Winterschutz

Als Winterschutz verwende ich die "Rosenbogenmethode". Dazu werden zwei Rosenbögen über Kreuz ineinander gestellt und mit einer Gitterfolie überspannt, die ich mit stabilen Klammern an den Gestängen der Rosenbögen befestige. Um eine bessere Stabilität zu erreichen verstärke ich die Rosenbögen durch Stangen eines Wandregalsystems aus dem Baumarkt, welches ich zusätzlich untereinander verschraube. Da die Stangen etwa 30cm tief in die Erde gesteckt werden und über Schraublöcher verfügen verbinden sie sich hervorragend mit dem Boden und so erreicht man einen sturmsicheren Winterschutz, den ich bisher nicht einmal zusätzlich mit Leinen abspannen brauchte. Zur Beheizung benutze ich einen an ein UT-100 Thermostat angeschlossenen oszilierenden 750 Watt Heizlüfter, der im ersten Auspflanzjahr bei -4°C einschaltete und bei -2°C wieder abschaltete. Inzwischen schaltet das Thermostat bei -6°C ein und bei -3°C wieder ab. Um Energiekosten zu sparen und als Schutz in der Umbauung untergebrachter Kübelpflanzen habe ich rings um die Rosenbogenkonstruktion zusätzlich eine Lage Steinwolle zur Isolierung verlegt. Während längerer Mildphasen kann man die Schutzfolie leicht entfernen, so dass die Palme den größten Teil des Winters im Freien verbringen kann. Nässe schadet meinen Beobachtungen nach nicht.

2008

Im Frühjahr 2008 erlitt meine Phoenix, nachdem sie den milden Winter prima überstanden hatte, einen schweren Rückschlag, da sich unbemerkt Wühlmäuse an den Wurzeln zu schaffen gemacht hatten. Zu spät bemerkte ich die Attacke, so dass die Biester bereits einen erheblichen Teil der Wurzeln abgenagt hatten. So vertrocknete der größte Teil der Fieder und auch die ersten neuen Blätter zeigten noch schwere Schäden, wahrscheinlich durch Nährstoffmangel verursacht, so dass ich mir größte Sorgen ums Überleben der Palme machte. Aber nun zeigte die Phoenix ihr gutes Regenerationsvermögen. Bis zum Ende der Wachstumssaison 2008 war von den Schäden nichts mehr zu bemerken und die Palme hatte wieder eine schöne Krone.

cccccccccc

cccccccc

2009

Ein schwerer Schlag, nachdem meine Phoenix nach der Befreiung aus dem Winterschutz zunächst tadellos aussah und nicht einmal Blattschäden zu sehen waren, fing sie plötzlich etwa zwei Wochen später an wie verrückt zu wachsen. Allerdings schob sie völlig weiches, fast weißes Gewebe aus dem Stamm, so dass sogar zwei Fieder durch Wind abknickten, so dass ich die Fieder wieder zusammenbinden musste. Weitere zwei Wochen später konnte ich sämtliche Speere aus der Wachstumsöffnung herausziehen. Seltsamer Weise roch aber nichts faul und es war auch kein Schimmel zu sehen. Mir ist es ein Rätsel, wie es zu dem Wachstumsschub kommen konnte, da die Bodentemperaturen eigentlich noch viel zu kalt waren (etwa 6-7°C). Scheinbar konnte das Gewebe jedenfalls wegen des kalten Bodens nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden, so dass sich dieses unterentwickelte Gewebe bildete. Tja, mal sehen ob die Phoenix sich noch erholt...

Da ich mir den Anblick des blattlosen Stammes nicht den Sommer über ansehen wollte, habe ich eine neue Phoenix gleich neben den Stamm der alten Phoenix gepflanzt. Im Herbst werde ich dann entscheiden welche Phoenix im Boden bleibt...

Meine Phoenix lebt!!!!

Nachdem Entfernen der Speere konnte ich per Zollstock etwa 20-21 cm tief in den Stamm "hineinfühlen". Nun (24.5.09) nur noch etwa 10cm tief. Man kann inzwischen in die Stammöffnung hineinsehen und sieht wie sich das Gewebe der abgerissenen Blattfieder nach oben schiebt. Von gestern bis heute hat sich das Gewebe weitere 2cm nach oben geschoben! :-)

Am 9.6.09 ist der erste Speer nun endlich aus dem Stamm herausgewachsen. Die letzten Tage wuchs der Speer nur sehr langsam, wahrscheinlich durch das kalte Wetter bedingt. Zudem ist die Wachstumsöffnung durch die alten, vertrockneten Blattbasen verengt und die Speere brauchen wohl ziemliche Kraft um dieses "Hindernis" zu überwinden.

Leider hatte ich die Phoenix im Dezember, als ein plötzlicher Wintereinbruch kam, noch nicht geschützt und anschließend hab ich es glatt vergessen, da zunächst andere Palmen dringender geschützt werden mussten. Im folgenden Frühjahr konnte ich dann natürlich die frisch gewachsenen Wedel wieder ziehen. Bisher ist auch kein Neuaustrieb zu sehen. Ich denke die Phoenix ist tot.

2010

Die neue Phoenix scheint den Winter 09/10 gut überstanden zu haben. Wegen schwerer Sturmschäden am Dach des Winterschutzes hab ich den Schutz nun frühzeitig abgebaut. Ich will hoffen, dass es nicht noch einmal kälter wird. Eine Schönheit war diese Phoenix ja nie, aber immerhin sind keine Schäden dazugekommen uns nun bleibt abzuwarten wie sie sich in der neuen Saison entwickelt...

Immerhin hat die neue Phoenix den Winter tatsächlich ohne Schäden überstanden. Die neuesten Blätter sehen gleich kräftiger als die alten aus. Vielleicht wird sie ja doch noch ne schöne Phoenix - irgendwann... ;-)

Da die Phoenix eh jeden Winter geschützt werden muss, hab ich mir überlegt, noch einige weitere schutzbedürftige Pflanzen zur Phoenix hinzuzupflanzen, die dann automatisch mit im Winterschutz der Phoenix stehen. Seit heute stehen nun noch eine Zamia integrifolia, Citrus x meyeri, ein Oleander "Villa romaine" und ein gelb blühender Oleander, bei dem es sich um "luteum plenum" handeln soll rings um die Phoenix.

Phoenix canariensis

2011

Inzwischen wurden die vergeilten Altwedel abgeschnitten.

2012

Inzwischen verwandelt sich das "hässliche Entlein" immer mehr zu einer schönen Phoenix. Den Winter hat sie wieder prima gemeistert und so denke ich, dass sie sich dieses Jahr weiter gut entwickeln wird.

2.9.12 - Inzwischen sieht die Phoenix wieder ordentlich aus und wächst prima. Da ich rings um die Phoenix noch weitere Pflanzen gesetzt habe die von den Phoenixwedeln bereits niedergedrückt wurden, habe ich heute einige Fiederblätter entfernt. Eigentlich sollte man zwar Palmenblätter erst abschneiden wenn sie vertrocknet sind, da die Phoenix aber prima wächst und sicher keinen Nährstoffmangel zu beklagen hat, dürfte das Abschneiden der Wedel gut verkraftet werden.

2013

Im Winter 2012/13 wurde es im Phoenixschutz für eine Nacht -8°C kalt. Während die mit im Schutz untergebrachte Serenoa repens sowie ein Dicksonia antarctica einige Schäden zu beklagen hatten, steckte die Phoenix die Temperatur recht unbeeindruckt gut weg. Lediglich einige Blattspitzen wurden braun. Im Laufe des Jahres wuchs die Phoenix trotz des kalten Frühjahres und Frühsommers ganz gut, so dass ich den Winterschutz dieses Jahr wahrscheinlich um einen Meter erhöhen muss.

phoenix canariensis

2014

phoenixphoenix

Phoenix canariensis "Neuseeland"

nachoben

Phoenix theophrastii - Greuter (Kretische Dattelpalme)

nachoben

Phoenix theophrastii "Golkoy"

nachoben

Phoenix sylvestris robusta

2010

phoenix sylvestris

nachoben

Phoenix roebelinii

nachoben

Phoenix-loureiroi

nachoben

Phoenix paludosa

nachoben

Phoenix dactylifera

 

 

NACH OBEN
STARTSEITE

Valid HTML 4.01 Transitional

directcounter

Statistiken